#RiseUp4Rojava – 27. und 28.01.19 – Solidarität sichtbar machen in Hamburg!

                                                        

Am 27. Januar 2015 wurde die Stadt Kobane in Rojava (Nordsyrien), nach monatelangen erbitterten Kämpfen und dem Widerstand der YPJ (Frauenverteidigungseinheiten) und YPG (Volksverteidigungseinheiten), gegen Daesh (Islamischer Staat) verteidigt und befreit.
Damals strömten Tag für Tag, Woche um Woche Menschen auf der ganzen Welt auf die Straßen um ihre Solidarität mit dem Widerstand kundzutun. Die Menschen vor Ort haben immer wieder ihre Freude über die Nachrichten von Aktionen, Demonstrationen und Ähnlichem aus dem Rest der Welt ausgedrückt. So wurde Kobane zum Symbol eines gemeinsamen Kampfes und internationaler Solidarität.

70 Jahre zuvor, am 27. Januar 1945, wurde das KZ Auschwitz befreit. Millionen von Menschen wurden unter dem deutschen Faschismus aus antisemitischen, rassistischen, politischen, religiösen, sozialen, biologistischen und ökonomischen Gründen ermordet und verfolgt. Im Vermächtnis der Überlebenden sehen wir uns in der Verantwortung den Faschismus, egal wo er versucht Fuß zu fassen, mit allen Mitteln und auf allen Ebenen zu verhindern.
Der Tag der Befreiung von Auschwitz muss für uns ein Tag des Gedenkens an die Opfer des NS-Faschismus sein, sowie ein Tag der Erinnerung und der Auseinandersetzung mit der hiesigen Geschichte. Zeitgleich sollten wir uns bewusst machen, dass das erneute Aufkeimen vom Faschismus in vielen Teilen der Welt das Leben an Sich erneut auf brutalste Art und Weise bedroht. Die Ereignisse und Entwicklungen im türkischen Staat sowie die im Mittleren Osten generell sind nicht losgelöst vom Rechtsruck in Europa und anderen Teilen der Welt zu betrachten. In dem Sinne wollen wir dieses Jahr nutzen die Verbindung von der Ökonomie und Politik Europas und vor allem Deutschlands zum Regime in der Türkei offen zu legen und dem konkrete Aktionen entgegen zu setzen.

Türkische Kriegsdrohungen und Aufruf zum zivilem Ungehorsam

Nun, fast vier Jahre nach der Befreiung Kobanes und fast ein Jahr nach dem Beginn des Angriffskrieges der türkischen Armee gegen den Kanton Afrin, droht Erdogan erneut die Demokratische Förderation Nordostsyrien anzugreifen.
Im Geiste des Widerstands von Kobane hat die Internationalistische Kommune in Rojava deswegen dazu aufgerufen, den 27. und 28. Januar zu Tagen des globalen Widerstands gegen den türkischen Faschismus zu machen. Durch vielfältige Aktionen des zivilen Ungehorsams soll in aller Deutlichkeit gezeigt werden, dass Rojava nicht allein steht.

Solidarität sichtbar machen

Am 28. Januar wollen wir unsere Solidarität mit Rojava sichtbar machen. Wir rufen dazu auf in der ganzen Stadt die Fahnen der YPJ und YPG, aber auch Transparente mit den Symbolen der internationalistischen Kommune, der ökologischen Kampagne „Make Rojava Green Again“ oder anderen Solidaritätsbekundungen aufzuhängen. Lasst uns in allen Häusern – von linken Wohnprojekten über Nachbarschaftshäuser bis hin zur Uni, Schule, Arbeitsplatz und dem eigenen Wohnraum – Banner und Flaggen aufhängen. Desweiteren werden, plakatierte oder in Werbetafeln angebrachte, Poster und Bilder das Stadtbild am Morgen des 28.01. zieren. Wir, die hier in Hamburg für eine solidarische Zukunft streiten – in antirassistischen, feministischen und ökologischen Kämpfen, im Kampf gegen die steigenden Mieten, im Betrieb oder in alternativen Projekten und Stadtteilversammlungen – wollen unsere Verbundenheit mit dem gesellschaftlichen Aufbruch in Rojava offen zeigen. Wir wollen zeigen, dass die Revolution in Nordostsyrien auch die unsere ist. Dass wir die dort gelebte Utopie – eine Gesellschaft beruhend auf Basisdemokratie, Geschlechterbefreiung und Ökologie – auch hier verteidigen werden!
Lasst uns gemeinsam Schulter an Schulter gegen Faschismus stehen.
Solidarität heißt Widerstand. Kampf dem Faschismus in jedem Land!

Teilt eure Aktionen und Bilder unter #RiseUp4Rojava (auf Twitter oder anderen SocialMedia)

AK – Hamburg für Rojava

Aufruf der Internationalistischen Kommune: internationalistcommune.com
Aufruf der Kampange Make Rojava Green Again:
makerojavagreenagain.org

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Antifa Enternasyonal Café – 28.12.18 – Politische Gefangene in der BRD

Der Charakter des Staates zeigt sich in seinem Umgang mit Gegner*innen. Das Vorhaben die Rote Hilfe zu verbieten, Repressionen gegen linke Aktivist*innen, absurde Urteile in den bisherigen G20 Prozessen, die Existenz von §129 a und b und die Schikanen, denen (politische) Gefangene ausgesetzt sind – bis hin zum Mord: „Vater Staat“ ist ein autoritärer, prügelnder Versager.

Wir wollen mit euch die Prozesse, die im Dezember beginnen analysieren, sowie die Situation der politischen Gefangenen der BRD beleuchten. Es wird auch die Möglichkeit geben Briefe an Gefangene zu schreiben. Kommt rum und bringt Freund*innen mit!

19h Küfa, 20h Vortrag, danach Kneipe.

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22. Juni 2018 – Die Situation in der Türkei

Am 24. Juni kommt es in der Türkei wieder zu Wahlen. Dieses Mal wird zeitgleich über ein neues Parlament und den Präsidenten entschieden. Das Ganze steht im Schatten einer zunehmenden faschistischen Umgestaltung des Staatsapparates und der Gesellschaft seit dem angeblichen Putschversuch vom Sommer 2016. Tausende Menschen sitzen seither in Gefängnissen und jede kritische Äußerung am AKP Regime kann bedeuten, aufgrund der Unterstützung von Terrorismus Repressionen, von Kündigung bis Knast, ausgesetzt zu sein. Die Justiz ist weitesgehend auf di Regierungslinie zugeschnitten und alle großen Meedien des Landes sind zum Sprachrohr für Erdogans AKP geworden. Kritische und oppositionelle Zeitungen, Sender etc. sind immer der Gefahr ausgesetzt, geschlossen zu werden – ihre Mitarbeiter*innen von verfahren und Knast bedroht. Die linke, prokurdische Partei HDP wurde während des Wahlampfs auf den Straßen von Faschisten angegriffen. Dabei kam es auch zu Ermordungen. Ihre Mitglieder werden immer wieder festgenommen, denn falls die HDP ins Parlament einziehen sollte, ist die von Erdogan geplante uneingeschränkte Mehrheit gefährdet und er könnte sein Präsidialsystem, welches im uneingeschränkte Befugnisse verleihen würde, nicht direkt durchsetzen.

Wir werden durch und mit einer Referentin versuchen, tiefere Einblicke in die Geschehnisse in der Türkei zu bekommen und diskutieren, welche Auswirkungen diese auf die Gesellschaften dort haben und wie die Linke im Land damit um geht.

Am 22.06.2018 in der Roten Flora – Hamburg – Ab 19 Uhr gibt es Essen, um 20 Uhr beginnt die Veranstaltung. Danach ist wie gewohnt Kneipe.

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Veranstaltung: Ländlicher Widerstand hier und international – Für die Ernährungssouveränität!

06.05.18 | 16 Uhr | Centro Sociale

Diskussions- und Informationsveranstaltung zu revolutionären landwirtschaftlichen Perspektiven

Die ökologische Krise spitzt sich immer weiter zu. Mit hohem Tempo wandeln multinationale Konzerne die Natur in Kapital um. Wälder werden zu riesigen Monokulturen für die industrielle Landwirtschaft kahl geschlagen, Flussläufe werden begradigt und gestaut, um die Energiegewinnung voranzutreiben, Tiere verbringen ihr ganzes Leben in Gefangenschaft und werden kaltblütig ermordet. Durch die gezielte Zerstörung natürlicher Lebensräume weitet sich die Herrschaft des globalen Nordens bis in die entlegensten Winkel dieser Erde aus. Bei ihren Raub- und Eroberungszügen hinterlassen sie nicht als Verwüstung, getarnt im Deckmantel der Entwicklungshilfe, des Kampfes gegen den Hunger und der technologischen Revolution.

Die Situation auf dem Land ist schlecht – sowohl hier als auch anderswo. Eine Großteil der Menschen, die Landwirtschaft betreiben, leben in kleinbäuerlichen Gemeinschaften, die vor allem Subsistenzwirtschaft betreiben und dennoch 70% der weltweiten Nahrungsmittelversorgung stemmen. Aufgrund ihrer geringen Produktionskraft und dem Verlust lokaler Märkte können sie dem kapitalistischem System und den Konzernen allerdings nicht Stand halten. So sind sie gezwungen in die Großstädte zu fliehen, und hinterlassen in der Hoffnung auf Arbeit und sicherere Verhältnisse ihre Kultur, ihre Wurzeln und ihre Identität auf dem Land.

Die Bevölkerungsverteilung auf Stadt und Land ist mittlerweile ausgeglichen. Dies führt einerseits zur Verschärfung sozialer Konflikte, da der Zustrom an Menschen die urbanen Gebiete hoffnungslos überfüllt und sie dort erst recht kein freiheitliches Leben erwartet. Andererseits wird es den Konzernen ermöglicht die Aneignung von Land voranzutreiben, immer mehr Menschen zu unterwerfen und ihre Monopolmachtstellung und Kontrolle über den globalen Nahrungsmittelanbau auszubauen. Dazu kauften sie auch Unternehmen auf, die Saatgut herstellen und genetisch manipulierte Pflanzen produzieren, die auf den Anbau in Monokulturen und die Nutzung von extrem toxischen Düngemitteln zugeschnitten sind. Durch Patentrechte und die Einführung von Hybridsaatgut, dessen Pflanzen keine fruchtbaren Samen produzieren, werden landwirtschaftliche Kreisläufe unterbrochen und ein unabhängiges Leben ungemein erschwert. Einer der grundlegendsten Lebensbereiche, die Landwirtschaft, ist zur Industrie geworden, die mit ihren Technologien empfindliche Ökosysteme verseucht und zerstört und fortlaufen Tier- und Pflanzenarten ausrottet. Statt Leben zu geben vernichtet sie, statt Nahrungsmittel gibt sie den Hunger.

Der Kolonialismus leitete die globale Verbreitung der europäischen Lebensweise, und damit auch ihrem Verständnis von Landwirtschaft, ein. Mit bestialischem Vorgehen unterwarfen die Kolonialmächte Mensch und Natur. Nie wurde sich zurückgezogen, nie wurden diesen Menschen Freiräume gelassen, eine Gesellschaft autonom zu gestalten. Stattdessen wurden koloniale Strukturen beibehalten und ein globales Finanz- und Marktsystem eingerichtet, das die Länder des globalen Südens in die vollkommene Abhängigkeit vom globalen Norden zwang. Die Folge ist die katastrophale Situation in allen Lebensbereichen: Hungersnöte, politische Verfolgung und Morde sowie die unaufhaltsame Ausbreitung nördlicher Hegemonie. Dennoch werden die Kolonialisierten oftmals selbst für das Bestehende verantwortlich gemacht.

All dieses Wissen ist nicht unbekannt, eher wird es uns immer wieder vor Augen geführt. Doch wird sich einer Auseinandersetzung mit ökologischen Thematiken meist verweigert, wenn dadurch die persönliche Lebensweise in Frage gestellt wird. So ist es ganz normal, gar selbstverständlich, Obst und Gemüse aus den Gewächshauslandschaften Südeuropas zu verzehren, die unter anderem von zig tausend Flüchtenden, organisiert von modernen Sklaventreibern, angebaut und geerntet werden.

Die Verantwortung für die Entstehung dieser Verhältnisse liegt nicht beim Individuum, doch muss eine gesellschaftliche Veränderung mit einem Wandel der persönlichen Lebensweise einhergehen. Wir haben uns komplett von einem ökologischem Leben entfremdet. So sind uns uraltes Wissen, Kollektivität und ein naturverbundenes Bewusstsein verloren gegangen.

Zudem werden progressive ökologische Bewegungen schlichtweg übersehen, ihre Arbeiten werden durch unser Verhalten unsichtbar gemacht. La Via Campesina zum Beispiel ist eine Dachorganisation für kleinbäuerliche Kämpfe. Mehr als 200 Millionen Menschen beteiligen sich an der Organisierung, die basisdemokratische Strukturen aufbaut, patriarchale Muster bekämpft und die Ernährungssouveränität durchsetzt, also die Kontrolle über den Nahrungsmittelanbau und die Weiterverarbeitung in die Hände der Kommunen legt.

Wir laden euch dazu ein, Menschen aus verschiedenen ökologischen Bewegungen anzuhören und sie von ihren Arbeiten und Perspektiven berichten zu lassen. Im Anschluss möchten wir mit euch diskutieren, wie sich ein ökologisches Leben gestalten lässt und was in der jetzigen Situation sinnvolle Schritte dahin sein könnten.

Mit (unter anderem): La Via Campesina, SoLaWi Wilhelmsburg

Für Verpflegung ist gesorgt!

06.05.2018 | 16 Uhr |  Centro Sociale, Sternstraße 2, 20357 Hamburg

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Frauen/FLTI*-Infoveranstaltung „Die kurdische Frauenbewegung und die Situation in Afrin“

16h, Curio-Haus (Rothenbaumchaussee 13)

Diese Veranstaltung ist nur für Frauen, Lesben, Trans* und Intersex-Personen

Seit 2012 wurde im Nordern von syrien (Rojava) ein frauenbasiertes, basisdemokratisches und ökologisches Gesellschaftsmodell entwickelt. Seit Februar ist einer der drei selbstverwalteten Kantone, Afrin, durch einen blutigen Krieg der türkischen Armee besetzt.

Lydia Gottschalk und Gülistan Kalo berichten über die aktuelle Situation in Afrin und stellen die kurdische Frauenbewegung vor.

Lydia Gottschalk ist Sozialpädagogin. Sie hat mehrere Jahre in Rojava gewohnt und arbeitete in verschiedenen Frauenprojekten mit.

Gülistan Kalo stammt aus Afrin. Ihr Sohn starb beim Kampf gegen den sogenannten Islamischen Staat. Gülistan floh nach Hamburg, ihre Familie ist noch in Afrin

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Podiumsdiskussion: Schulter an Schulter gegen Faschismus

25.04. 19h, Übel und Gefährlich (Feldstraße 66)

Podiumsdiskussion zu Faschismus, Nationalismus, dem Widerstand in Rojava und den antifaschistischen Kämpfen in Deutschland Die Entwicklung von faschistischen Strukturen nimmt von Tag zu Tag rapide zu. Ein Beispiel hierfür liefern uns die sogenannten „Merkel muss weg“-Demonstrationen, die seit Wochen jeden Montag in Hamburg stattfinden. Selbsternannte „Wutbürger“ und bekannte gewalttätige Nazis kommen zusammen, um ihrem nationalistischen Gedankengut freien lauf zulassen.

Parallel dazu findet seit dem 20. Januar der Angriffskrieg des faschistischen türkischen Regimes gegen die selbstverwaltete Region Rojava (Nordsyrien) und insbesondere gegen die kurdische Identität statt. Die Gesellschaft in Rojava organisiert sich auf der Grundlage von drei Säulen (Geschlechterbefreiung, Ökologie und Basisdemokratie) und beweist, dass eine Alternative zum kapitalistischen Patriarchat möglich ist. Der Angriff auf Rojava ist daher ein Angriff, der sich gegen alle emanzipatorischen Kräfte weltweit richtet.

Das Aufkommen rechter und faschistischer Kräfte ist ein globales Phänomen und stellt eine kontinuierlich größer werdende Gefahr da, gegen die wir über nationalstaatliche Grenzen hinweg eine Antwort entwickeln und Kämpfe verbinden müssen. Der Austausch soll den Fokus auf gemeinsame Kämpfe legen und sich der Frage widmen, wie wir auch hier in Deutschland eine bessere Organisierung schaffen können.

Welche Parallelen können wir zwischen den Kämpfen ziehen? Wie können wir von einander lernen? Welche Rolle spielt dabei eine autonome feministsiche Organisierung? Und wie können wir hier effektiv antifaschistisch kämpfen, um uns gegen rechte und faschistische Strukturen zu organisieren?

Um diese und weitere Fragen zu diskutieren veranstalten wir eine Podiumsdiskussion, zu welcher wir das Lower Class Magazine, die kurdische Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit Civaka Azad, die feministische Kampagne „gemeinsam Kämpfen – für Selbstbestimmung und demokratische Autonomie“ sowie die lokale Antifa Enternasyonal eingeladen haben.

Lasst uns gemeinsam über Perspektiven diskutieren! Kommt am 25. April um 19 Uhr ins Übel & Gefährlich im Bunker (Feldstraße 66).

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19.4. Offenes Treffen der feministischen Kampagne „Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“

Treffpunkt ist vor der GWA St.Pauli (Hein-Köllisch-Platz 11+12), pünktlich kommen, wir gehen dann woanders hin

Nur für Frauen, Lesben, Trans* und Intersex.
Offen für alle Interessierte, auch welche, die noch bei keinem der vorherigen Treffen waren.

Wir wollen diskutieren wie wir eine feministische Perspektive, die sich von unseren Lebensrealitäten ableitet,
entwickeln können. Daher wollen wir uns beim nächsten Treffen gemeinsam mit folgenden Fragen
auseinandersetzen, um zu begreifen, wie uns das Patriarchat beeinflusst und wie wir feministische und kämpferische Antworten entwickeln können:

Warum sind autonome feministische Zusammentreffen wichtig?
Warum ist Feminismus wichtig?
Wie begreife ich mich als Frau/Lesbe/Trans* und/oder Inter und wie wirkt
sich das im Alltag auf mich aus?
Was bedeutet es FLTI in dieser Gesellschaft zu sein?

Kommt vorbei & bringt eure Freund*innen mit. Ein „Vorwissen“ ist nicht nötig,
denn wir glauben, dass jede von uns Expertin über ihr eigenes Leben ist.
Jede Erfahrung ist wertvoll, deswegen freuen wir uns über einen
Austausch verschiedener Erfahrungen.

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Veranstaltung am 10.März: „Knast ist nicht das Ende“

Knast ist nicht das Ende!

Ein Abend über Repression und Widerstand. Mit Erfahrungsbericht.

Wie funktioniert Knast als Institution und welche Rolle nimmt er für den Staat ein? Was bedeutet es, im Knast zu sein und wie können wir Genoss*innen, die im Knast sitzen supporten? Wie lässt sich Widerstand im Knast organisieren?

Wir wollen uns angesichts der aktuellen Situation nach G20 mit all den Repressionen und Prozessen, mit diesen Fragen auseinandersetzen und laden euch herzlich ein, mit uns in Austausch zu kommen.

Freund*innen vom Anarchist Black Cross werden von ihrer Arbeit berichten und eine Genossin wird ihre Erfahrungen aus dem Knast mit uns teilen. Im Anschluss gibt es ein kulturelles Programm mit Musik und es werden Briefe vorgelesen.

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Demonstration: Jeder Tag ist Frauen*kampftag – solidarisch, kämpferisch, international

 

Als Antifa Enternasyonal Cafe unterstützen wir die feministische Kampagne „Gemeinsam kämpfen! Für Selbstbestimmung und Demokratische Autonomie“, die mit folgendem Aufruf zur 8.März Demonstration in Hamburg mobilisiert:

Seit über 100 Jahren gehen Frauen* am 8. März auf die Straße, um für ihre Rechte, gegen sexistische Diskriminierung, gegen Kriege sowie gegen kapitalistische Ausbeutung und rassistische Unterdrückung zu kämpfen. Im Verlauf der Geschichte haben sich die Bedingungen von Frauen* und somit auch ihre Forderungen erweitert und verändert. Auch wenn wir schon einiges erreicht haben, gibt es heute für uns immer noch viele Gründe, gegen die herrschenden Zustände zu protestieren:

Seit einigen Jahren beobachten wir in Deutschland und Europa einen erschreckenden Rechtsdrang in der Politik und der öffentlichen Diskussion. Die Folgen hiervon sind unter anderem, dass fast überall traditionelle Geschlechterrollen ein bitteres Comeback erfahren. Die Zeit ist schon lange gekommen, um dem etwas entgegenzusetzen – wir müssen Errungenschaften derjenigen, die vor uns gekämpft haben wertschätzen – wir dürfen uns aber nicht auf ihnen ausruhen! Denn auch die häufig fehlenden oder voneinander gespaltenen feministischen Positionen haben die erstarkte Rechte von heute mit ermöglicht. Lasst uns deshalb wieder sichtbar werden! Nicht als gespaltene vereinzelte Kleingruppen, sondern als eine miteinander verbundene feministische Bewegung, die als gesellschaftliche Kraft Mut und Widerständigkeit ausstrahlt und ein freies Leben für alle erkämpft.

Als reales Beispiel einer feministischen Veränderung ist für uns die Revolution in Rojava im Norden Syriens. Dort konnte die kurdische Frauenbewegung eine tatsächliche Alternative zum Patriarchat entwickeln: den Demokratische Konföderalismus. Das auf Ökologie und Basisdemokratie beruhende Rätesystem gibt Frauen durch eine autonome Organisierung auf allen gesellschaftlichen Ebenen die Möglichkeit jenseits männlicher Bevormundung selbstbestimmt zu leben. Eigene Frauenakademien, Frauenräte, Frauenkooperativen, Frauenselbstverteidigungseinheiten und eine neuen Art der Wissenschaft – die Jineologie – sind entstanden, um alle Bereiche des Lebens aus einer feministsichen Perspektive neu zu gestalten. Die kurdische Frauenbewegung ist dabei zu einer Kraft geworden, die tatsächlich unterdrückerische Strukturen innerhalb der Gesellschaft aufbrechen kann.

Seit Ende Januar greift die Türkei mit djihadistischen Verbündeten den Kanton Afrin in Rojava an. Diesem völkerrrechtswidrigen Einsatz sind schon über hundert Menschen zum Opfer gefallen. Die Angriffe sind dabei vor allem ideologische Angriffe, denn in einer Welt, die durch Nationalstaaten, patriarchale Ausbeutung und Profitmaximierung bestimmt ist, darf es keine Alternative geben. Deswegen wird versucht die freiheitlichen Ideen von Rojava zu zerstören.

Als Feminist*innen können wir nicht zulassen, dass die Errungenschaften der Frauenbewegung angegriffen werden. Deswegen wollen wir den 8.März auch für unseren Protest gegen diese Angriffe nutzen. Die konkrete feministische Utopie in Rojava hat uns viel Kraft und Mut gegeben auch hier Strategien zu entwickeln um unseren Traum von einer solidarischen und geschlechtergerechten Gesellschaft näher zu kommen. Das dafür noch viel zu tun ist, wissen wir, jedoch finden wir die Zustände so unerträglich, dass wir keine andere Wahl sehen als dafür zu kämpfen!

Wir rufen daher alle Frauen/FLTI* dazu auf am 8. März laut und öffentlich aufzutreten. Auf den Straßen, den Plätzen und in der Innenstadt: Raus aus den Häusern, die Straße gehört uns!

Zeigen wir unsere wütenden Gesichter, machen wir unsere lauten Stimmen unüberhörbar, setzen wir unsere wunderbaren Körper in Bewegung.

Kommt zur Demonstration, um 17:30 Uhr am Gänsemarkt in Hamburg.

Wir freuen uns darauf euch zu begegnen, Schulter an Schulter Parolen zu rufen und Hand in Hand gemeinsam kämpferisch auf die Straße zu gehen!

Es lebe der 8. März!  Women* Rise Up For Afrin!

Mehr zur Kampagne: gemeinsamkaempfen.blogsport.eu/

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Schulter an Schulter gegen Faschismus – Demonstration am 4.3

Sonntag, 4.3., 14:00h S-Bahn Veddel | Demonstration gegen das Treffen türkischer FaschistInnen in Hamburg

Am 04.03.2018 findet ein „Kulturfest“ von türkischen NationalistInnen und FaschistInnen im Class Hotel auf der Veddel statt. Das Fest versucht nach außen den Schein einer kulturellen Veranstaltung zu geben, jedoch verbirgt sich hinter der Veranstaltung die ADÜTDF (Föderation Türkischer Demokratischer Idealistenverbände Europas), welche direkt mit der türkischen Partei MHP verbunden ist. Die MHP ist eine ultranationalistische Partei deren Anhänger die faschistischen Grauen Wölfe sind. Sie sind bekannt dafür Anschläge und Morde gegen Menschen kurdischer Herkunft zu begehen und rufen zu einem Genozid an der kurdischen Bevölkerung auf. Gleichzeitig sind sie eng mit dem türkischen Geheimdienst verbunden und stehen mit ihrer faschistischen Ideologie noch weiter Rechts als die AKP.

Gerade im Hinblick auf den aktuellen Besatzungsangriff des türkischen Staates auf die Region Afrin, im Norden Syriens, ist es wichtiger denn je zu zeigen, dass deren menschenverachtende Ideologie in Hamburg nichts verloren hat. Die Veranstaltung auf der Veddel soll ganz im Sinne des türkischen Nationalismus auch hier die faschistische Ideologie der MHP festigen und den Angriffskrieg in Afrin legitimieren. Während in Deutschland die AFD und die Hetze von Nazis rasant zunehmen, versuchen auch türkischen FaschistInnen hier zu agieren, Raum zu gewinnen und rassistische Angriffe durchzuführen.

Gegen beides müssen wir entschlossen vorgehen und zeigen, dass deren Propaganda hier keinen Platz hat! So wie wir uns den deutschen Nazis bei den Montags-Demos in den Weg stellen, müssen wir auch der türkisch-faschistsichen Ideologie eine Abfuhr erteilen!

Weder hier noch irgendwo! Faşizme Karşı Omuz Omuza! Lasst uns gemeinsam ein lautes Zeichen setzen! Kommt daher alle zur antifaschistischen Demo!

Auftaktkundgebung ist am S-Bahnhof Veddel um 14 Uhr. Von dort aus laufen wir mit einer Demonstration zu einer Zwischenkundgebung in Hörweite des Class Hotel und laufen gemeinsam zurück zum S-Bahnhof Veddel, wo die Demonstration endet.

Zur gemeinsamen Anreise aus der Stadt, treffen wir uns um 13:30 Uhr vor dem Reisezentrum am Hauptbahnhof

Kein Fußbreit dem Faschismus – weder in der Türkei noch hier!

[Kurdisch]

Mes li hemberî civîna fasistê Tirk ê li Hamburgê. Di 04.03.2018 dan de ji alîgirê Nijadperest û Fasistan wê li ser nave “festivala Çandî” li Otela Class li Veddelê wê bê darxistin. Dixwazin Civîna xwe wulo xuyabike qaso naveroksevek Çandi ,lê tê dizaninku ev tist ji alîgirê û endamê ADÜTDF ( federasiyona yêntirken Demokrat komela idealistya Avrupa), ew sazîrasterast ji partiya MHP têpistgirikirin. MHP partiyek fasist û nijadperest e. Ev parti û aligiriyen wan bi vî siklî tê naskirin qetilkirina Kurdan û dixwazin katlîama li ser gelê Kurd cêbikin û tekiliyên wanî bi xûrt MîT ê re hene (Sixurêyên dewleta Tirk). Bîrdoziya wan ji ya AKP ê hin xeraptir û qirêjtire. Niha dagirkeriya dewleta Tirk li ser Afrin, Bakûrê Surî, niha girîngrire helwestek tu nd li hemberî van dagirker an bê nîsanden û bîrdoziya wanî kirêjciyekî wek Hamburgê qet neyî qebulkirin û destur nêdayîn. Li Almanya partiya fasist AFD û fasiîstê Tirk dixwazin li vir nijadperestîye bimesînin. Li hemberî van herdûyan dive em bi biryar tevbigerin û bide nisande li vir ji bo propaganda ya wan qet cîh tune ye! Ji bervê yekê em gazî hemû kesên Antifasîst dikin tevlî Mesê bivin.

Despêka meşê S-Bahnhof ê li Veddel seet di 14`da de berbi Otela Class û piştre bi hevre disa ber bi S-Bahnhof Veddel ,cê ku Meş di qede.

Em hemû kes bi hevre ji nava bajêr seet 13:30 de li ber Reisezentrum li Hauptbanhofê di civin.

Ne li vir û ne Jî li Tirkî, em nehêlin ewgavê biavîjin !

 

[Türkisch]

Hamburg’da Türk faşist toplantılarına karşı düzenlenecek miting 4 Mart 2018’de Veddel’deki Class Otel’de Türk milliyetçileri vefaşistler tarafından bir „kültürel festival“ düzenlenecek Festival, dışa dönük kültürel bir etkinlik ortaya koymaya çalışıyoran cak doğrudan Türk partisi MHP ile bağlantılı olan ADÜTDF etkinliğin arkasında gizliyor. MHP, Faşist olan aşırı milliyetçi bir partidir.Takipçileri faşist olan ultra ulusçu parti. Kürt kökenli insanlara yönelik saldırı ve cinayet işlemekle suçlanan ve Kürt halkina soykırım çağrısı yapıldığı biliniyor. Aynı zamanda Türk istihbaratıyla yakından bağlantılıdır ve faşist ideolojileri ile AKP’den daha sağcıdırlar.Özellikle Suriye’nin kuzeyinde Afrin bölgesi üzerindeki Türk devletinin bugünkü işgal saldırısı ile ilgili olarak, insanlık dışı ideolojinin Hamburg’da böyle bir seyin yapilmasi asla kabul edilemez. Almanya’da AFD ve Nazi ajitasyonu hızla artarken, Türk faşistleri de burada yere dinmeye ve ırkçı saldırılar yürütmeye çalışıyor. Her ikisine de kararlı bir şekilde davranmalı ve propagandalarının burada yer olmadığını göstermeliyiz! Bu nedenle, herkesi anti-faşist toplanmaya davetediyoruz. 04.03 Pazar günü gelin.

Yürüyüş: Saat 14 S-Bahn Veddel’de.

Kent te biraraya gelmek için anaistasyonda seyahat merkezinin önünde saat 13.30’da buluşuyoruz.

Ne Türkiye’de ne burada – Fasizime ayak bastirmiyacagiz!

 

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