22. Juni 2018 – Die Situation in der Türkei

Am 24. Juni kommt es in der Türkei wieder zu Wahlen. Dieses Mal wird zeitgleich über ein neues Parlament und den Präsidenten entschieden. Das Ganze steht im Schatten einer zunehmenden faschistischen Umgestaltung des Staatsapparates und der Gesellschaft seit dem angeblichen Putschversuch vom Sommer 2016. Tausende Menschen sitzen seither in Gefängnissen und jede kritische Äußerung am AKP Regime kann bedeuten, aufgrund der Unterstützung von Terrorismus Repressionen, von Kündigung bis Knast, ausgesetzt zu sein. Die Justiz ist weitesgehend auf di Regierungslinie zugeschnitten und alle großen Meedien des Landes sind zum Sprachrohr für Erdogans AKP geworden. Kritische und oppositionelle Zeitungen, Sender etc. sind immer der Gefahr ausgesetzt, geschlossen zu werden – ihre Mitarbeiter*innen von verfahren und Knast bedroht. Die linke, prokurdische Partei HDP wurde während des Wahlampfs auf den Straßen von Faschisten angegriffen. Dabei kam es auch zu Ermordungen. Ihre Mitglieder werden immer wieder festgenommen, denn falls die HDP ins Parlament einziehen sollte, ist die von Erdogan geplante uneingeschränkte Mehrheit gefährdet und er könnte sein Präsidialsystem, welches im uneingeschränkte Befugnisse verleihen würde, nicht direkt durchsetzen.

Wir werden durch und mit einer Referentin versuchen, tiefere Einblicke in die Geschehnisse in der Türkei zu bekommen und diskutieren, welche Auswirkungen diese auf die Gesellschaften dort haben und wie die Linke im Land damit um geht.

Am 22.06.2018 in der Roten Flora – Hamburg – Ab 19 Uhr gibt es Essen, um 20 Uhr beginnt die Veranstaltung. Danach ist wie gewohnt Kneipe.

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